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Suchtprävention für Kids von 12 - 15 Jahre

Wie wir Kinder stark machen, damit sie erst gar keine Suchtmittel brauchen -

in Kooperation mit Jessica Hrusa - Starke Kinder, glückliche Zukunft

Die Anzahl der jungen Konsumenten von Drogen und Suchtmittel steigt stetig. Deshalb ist es uns als Kinder- und Jugendcoaches ein großes Anliegen einen Beitrag zur Suchtprävention zu leisten. Das Wort Suchtprävention mag sich zuerst abschreckend anhören: "waaas, mein Kind und Drogen - niemals!" Aber ganz ehrlich, würde das funktionieren, hätten wir wahrscheinlich viel weniger Süchtige. Die Zahlen zeigen nur leider etwas anderes. Deshalb haben wir unseren Schwerpunkt darauf gelegt, die Kinder so zu stärken, dass sie erst gar nicht die Notwendigkeit haben eine Sucht zu entwickeln. Zudem muss man den Wandel der Zeit und der damit einhergehenden Veränderung der "Suchtmittel" in Betracht ziehen. Waren es früher überwiegend noch "stoffgebundene" Dinge wie Alkohol, LSD, Cannabis, etc. sind es heute immer mehr "stoffungebundene" Süchte wie Sport, Zocken, Handy, etc., die auf dem Vormarsch sind. Doch nicht nur, dass die Stoffe/Dinge sich verändern, es sind auch die Altersklassen, die sich verschieben. Somit sind immer jüngere Generationen in Gefahr in eine Sucht zu geraten.

Natürlich wissen wir, dass auch die Polizei aufklärt und das ist auch gut und wichtig! Was uns allerdings unterscheidet ist, dass wir keinen Vortrag über die verschiedenen Drogen halten und über die Konsequenzen bei Straffälligkeit sprechen, sondern wir erarbeiten mit den Kindern und Schülern, WARUM man versucht ist zu konsumieren und wie man sich STARK machen kann, damit man diese Ersatzstoffe erst gar nicht braucht! Uns ist es wichtig, dass die Kids erst einmal einen Bezug zu ihren eigenen Bedürfnissen und Verhaltensweisen herstellen können. Wir lassen sie darüber nachdenken was ihnen gut tut und was ihnen eigentlich schadet. Was kann ich machen, wenn es mir schlecht geht und wo kann ich neue Kraft schöpfen, wenn es einmal nicht so läuft, wie ich es gern hätte, anstatt das Problem mit der Sucht zu verdrängen oder zu betäuben. Im Weiteren sprechen wir auch darüber, was es heißt, wenn man süchtig wird. Wie sieht dann die Zukunft aus? Dabei geht es nicht darum sämtliche Dinge und Stoffe, nach denen man süchtig werden kann zu verteufeln, sondern einen guten Umgang damit zu pflegen. Hier gilt: Die Menge macht das Gift!


Erfahrungsgemäß ist uns auch aufgefallen, dass es wichtig ist zu vermitteln, dass nicht alles im Netz wahr ist. Hierbei geht es überwiegen um Vorbilder, die sogenannten "Influencer" (influence = Einfluss). Die Kinder und Schüler nehmen ihre Idole oft als fast übernatürlich wahr. Alles was gepostet wird, wird als 100% des Lebens wahrgenommen. Veranschaulicht man den Kinder, dass auch bei diesen Menschen nicht immer alles so läuft wie sie es posten, dass auch diese schlechte Tage haben, auch Emotionen wie Trauer, Wut, etc. in sich tragen, ändert sich oftmals der Blick auf das Idol. Natürlich dürfen die Kinder und Schüler das Ziel haben, der beste Fußballer oder die beste Künstlerin zu sein, wichtig ist es nur, dabei Ziel und Schein nicht zu verwechseln. Influencer vermitteln, dass das Leben immer easy ist und man nichts weiter machen muss, als sein "geiles" Leben zu posten aber das ist eben nicht die Realität. Im Prinzip, und auch das vermitteln wir den Kindern und Schülern, zeigen sie nur auf, was man sich wünscht - wie man dort hin kommt aber nicht. Also bleibt bei den Followern nichts weiter, als ein schales Gefühl, des "nicht so cool" seins wie mein Idol. Es vermittelt also nichts als ein schlechtes Gefühl.

Es sind also, ja, "Influencer", die Frage ist nur in welche Richtung sie ihre Follower beeinflussen.

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